Studie zeigt Griffkraft bedeutet Gesundheit

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[Studie] zeigt Griffkraft bedeutet Gesundheit!

Stoffwechselkrankheiten, Diabetes & Co stehen in direktem Zusammenhang mit der Griffkraft. Diese Studie zeigt, dass Griffkraft viel zu sehr unterschätzt ist. Wer lange gesund bleiben will, sollte auf seine Griffkraft achten. Und auch nicht nur deswegen…

 

Worum geht es?

In dieser Arbeit aus dem Jahr 2016 wurde evidenzbasiert ein äußerst spannender Zusammenhang beleuchtet. Gibt es eine Korrelation zwischen der Griffkraft und unseren Zivilisationskrankheiten? Betrachtet wurden Diabetes, hoher Blutzucker, hohe Blutfettwerte, Bluthochdruck, geringe HDL Werte und physische Einschränkungen.

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Wer ist betroffen?

Untersucht wurden natürlich die Menschen, die am meisten von diesen Krankheiten heimgesucht werden. Also Leute im mittleren (50 – 65 Jahre) und höheren Alter (> 65 Jahre). In diesem Fall aus den USA und China. In diesen Ländern kostet nämlich allein das Diabetes Management zusammen 320 Mrd. Dollar im Jahr. Tendenz steigend.

(Du bist noch keine 50? Dann kannst du durchatmen?! Bedingt! Denn wer mit 50 keine Krankenakte so dick wie eine Enzyklopädie haben will, wird eher mit 30 als mit 49 anfangen müssen etwas zu tun…)

Betroffen sind somit alle, die ihr Risiko senken wollen.

 

Was wurde untersucht?

Ganz einfach, man hat die Griffkraft gemessen und diese ins Verhältnis zum Körpergewicht gesetzt. Dadurch entsteht ein neutraler Wert (NGS – normalized Grip Strength), der berücksichtig, dass ein großer schwerer Mann mehr Power in den Fingern hat als ein kleiner leichter.

Nachdem man diesen bereinigten Wert erhalten hat kann man vergleichen, ob jemand mit guter Griffkraft gesünder oder kränker ist.

 

 

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Was ist das Ergebnis?

Man hat zunächst die Bestätigung erhalten, dass die absolute Griffkraft sowohl vom Geschlecht, von der Herkunft, als auch vom Alter abhängt. Vereinfacht gesagt sind Männer stärker als Frauen, US-Amerikaner stärker als Chinesen und Jüngere stärker als Ältere. Nicht gerade schockierende Erkenntnisse.  

Bei den normalisierten Werten (NGS) hat sich das Ganze jedoch etwas anders dargestellt. Hier konnten die Chinesen die Werte der US-Amerikaner deutlich übertreffen. Bereinigt auf das Körpergewicht sind somit Chinesen deutlich stärker als Menschen aus den USA. Diese Umkehrung ist logisch, wenn man sich die BMI Werte der untersuchten Gruppen ansieht (BMI über 30: USA ca. 42 %; China ca. 13%). Das Verhältnis der Geschlechter ändert sich dabei natürlich nicht. Männer bleiben stärker als Frauen. Auch das Alter zeigt weiterhin seine Wirkung und die korrigierte Griffkraft nimmt im Laufe des Lebens ab (wenn auch langsamer als bei den absoluten Werten).

Nachdem die Basis geschaffen wurde hat man sich an die Auswertung der Krankheitsstudien gemacht (NHANES, CHARLS) und die Werte ins Verhältnis zueinander gesetzt.

Das Ergebnis: Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen den Zivilisationskrankheiten und der Griffkraft. Besonders dramatisch ist dies bei der Gefahr Diabetes zu bekommen. Geringe NGS Werte erhöhen das Risiko auf Diabetes in den USA um 49% (China 17%). Aber auch bei den anderen Krankheiten sieht es nicht viel besser aus, sämtliche Risiken steigen bei mangelnder Griffkraft rasant an (USA 15% – 46%, China 10% – 15%).

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Was bedeutet das?

Diese sehr beeindruckenden Zahlen sagen uns, dass es eine starke Korrelation zwischen Griffkraft und Gesundheit im Alter gibt.

(Korrelation sagt nichts über die Ursache aus, sondern zeigt lediglich, dass es einen Zusammenhang gibt. Kausalität wiederum zeigt, dass das eine die Ursache und das andere die Wirkung ist. Kleines Beispiel: Professionelle Volleyballspielerinnen sind größer als die Durchschnittsfrau. Das ist eine Korrelation. Volleyball = größer. Das sagt nichts darüber aus, was die Ursache ist und was die Wirkung. Muss man Volleyball spielen, um groß zu werden oder muss man groß sein, um professionell Volleyball spielen zu können?)

Natürlich kann man jetzt das Ausdauertraining streichen, keine Gewichte mehr heben und jede andere körperliche Betätigung an den Nagel hängen. Dafür kauft man sich Griffkrafttrainer und geht nur noch Bouldern. Aber genau darin liegt die Schwäche dieser Studie.

In unseren Augen ist die Griffkraft deswegen ein guter Marker für die Gesundheit, weil sie aus dem allgemeinen körperlichen Fitnesszustand hervorgeht. Wer sich körperlich betätigt, sich bewegt, seinen Körper nutzt und hin und wieder auch mal ein Gewicht hebt, der wird fitter (= gesünder) sein und damit auch automatisch eine höhere Griffkraft haben. Die Griffkraft zeigt eigentlich nur an, dass jemand körperlich fit ist.

 

Warum sollte ich dann die Griffkraft beachten?

Natürlich könnte man jetzt sagen, dass man die Griffkraft außer Acht lassen kann. Schließlich haben wir ja eben behauptet, dass sie nur ein Biomarker ist, der sich aus der allgemeinen Fitness ableitet. Aber auch dieser Schluss ist nicht ganz richtig.

Denn genau diesen Marker könnte man in der Medizin einsetzen (oder sogar zu Hause, wenn man dies möchte). Dies könnte wohl auch das Hauptergebnis der Studie sein. Bei Routineuntersuchungen wäre es möglich sich anzusehen, wie gut die Griffkraft aktuell ist. Mit vorherigen Werten könnte man eine Art Trend-Monitoring einsetzen und Rückschlüsse auf sinnvolle Maßnahmen ziehen.

Gerade im Alter gibt eine gesunde Hand auch viel Freiheit. Es kann schwierig werden Dinge zu greifen oder zweckmäßig zu benutzen. Meistens starten hier dann die Physiotherapien. Und dies ist spät. Vielleicht zu spät. Wer später gesund sein will muss jetzt etwas tun. Aus diesem Grund investieren wir jetzt Zeit, Energie und Motivation. Dies ist unser Anspruch und hoffentlich auch deiner.

Der entscheidende Punkt für die Griffkraft in jüngeren Jahren ist jedoch der Zusammenhang zwischen Griffkraft und Krafttraining. Wer aktiv Fitnesstraining mit Gewichten betreibt, der wird festgestellt haben, dass seine Hände bei 95 % aller Übungen beteiligt sind. Unsere Hände sind damit die Verbindung zwischen Widerstand und Muskel. Nur wenn diese Verbindung funktioniert kann ein Training sicher und effektiv sein. Eine saubere Ausführung jeder Wiederholung ist die Grundlage für ein verletzungsfreies ausdauerndes Training. Nur so können in den richtigen Abständen die Trainingsreize gesetzt und ein Muskelaufbau langfristig erzeugt werden. Wer alle paar Monate ausfällt, weil er sich überdehnt, einen Muskel gerissen oder ein Gelenk überreizt hat wird stets seinem Optimum hinterherjagen.

 

Fazit:

Wer mehr Griffkraft hat, lebt gesünder und damit länger. Jedoch ist Griffkraft nur ein Indikator für den allgemeinen Fitnesszustand. NUR noch Griffkraft zu trainieren ergibt daher keinen Sinn. Gar keine Griffkraft zu trainieren ist aber auch nicht schlau, denn sie ist die Grundlage für ein effektives und sicheres Training.

 

(Dieses wirklich sehr spannende Thema betrachten wir in diesem weiteren Artitel. In dem erklären wir auch, warum Griffkrafttraining effektiver ist als jedes Supplement!)

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